Europa produziert 50 Millionen Tonnen
Klärschlamm pro Jahr
Wir duschen, spülen unsere Toiletten und waschen täglich unser Geschirr. Aber was passiert mit all dem Abwasser, nachdem es in die Kanalisation geleitet wurde? Es landet in Kläranlagen, wo es gereinigt wird.
Zurück bleiben Millionen Tonnen von Klärschlamm.
Durch den Einsatz von Phosphor als Düngemittel in der Landwirtschaft ist dieser in hoher Konzentration im Abwasser und damit im Klärschlamm enthalten – daneben aber auch verschiedene Umweltgifte (z.B. Schwermetalle wie Kupfer und Zink, Arzneimittelrückstände, Mikroplastik usw.). Auf EU- und nationaler Ebene will man daher künftig mit neuen Richtlinien und Verordnungen die direkte landwirtschaftliche Nutzung von Klärschlamm beschränken.
Die Alternative ist die Verbrennung, bei der jedoch auch der wertvolle Phosphor mitverbrannt wird. Mehrere neue Verordnungen zielen darauf ab, die "vollständige Verbrennung" zu verbieten und fordern die Rückgewinnung des Phosphors. Betreiber von Kläranlagen sind daher gefordert, neue Wege für die Klärschlammentsorgung zu finden und dafür zu sorgen, dass der Phosphor zurückgewonnen wird.